Kreativität wird definiert als die Entwicklung von etwas Neuem. Kreatives Denken hingegen ist ein kognitiver Prozess oder die Entwicklung von Ideen, die unsere Beziehung zur Welt verändern. Kreative Gedanken oder Ideen sind oft nicht ganz neu, sondern entstehen vielmehr aus der Realisierung neuer Zusammenhänge zwischen bestehenden Konzepten. Wir sind vielleicht nicht alle in der Lage, geniale Einfälle zu haben, aber auf einer grundlegenden Ebene, solange die Freiheit dazu besteht, können wir Aufgaben, die wir täglich ausführen, beobachten und uns überlegen, wie wir sie schneller, besser oder effektiver lösen können.
In einem strukturierten, aufgabenorientierten Geschäftsumfeld werden Risikobereitschaft, Impulsivität und Unabhängigkeit gefürchtet und oft unterdrückt, wodurch kreatives Denken behindert wird. Die Schaffung einer Umgebung, die Spontaneität und Improvisation ermöglicht und belohnt, ist für das kreative Denken aber unerlässlich. Darüber hinaus sind Prozesse, die die Bewertung, Innovation und Umsetzung kreativen Denkens in die Praxis ermöglichen, wichtig, um ein nachhaltiges kreatives Umfeld zu fördern, in dem effektive Ideen verbreitet werden.
Um auf der anderen Seite das Chaos zu vermeiden, muss das kreative Denken mit dem Erhalt bestehender und bekannter Prozesse und Strukturen in Einklang gebracht werden. Um wirksam zu sein, muss es daher auf einer gemeinsamen Vision beruhen.
Teambuilding-Übungen, die kritisches Denken und Problemlösung in einem Umfeld erfordern, das über die traditionellen Arbeitsplatzgrenzen hinausgeht, haben sich als nützlich für die Förderung des kreativen Denkens erwiesen. Damit ein Team ein Ziel erfolgreich und möglichst effektiv erreichen kann, wie z.B. die Konstruktion eines F1-Rennwagens aus Karton unter vorgegebenen Rahmenbedingugen, müssen die Teams den Raum und die Freiheit erhalten, neue Ideen und Lösungen für Fragen und Herausforderungen zu entwickeln.
